Werden Sie Veranstaltungs­kaufmann / Veranstaltungs­kauffrau
  1. Ihre Karriere als Veranstaltungskaufmann / Veranstaltungskauffrau
  2. Ihre Ausbildung
  3. Ihre Umschulung
  4. Ihre Weiterbildung
  5. Finanzierung und Förderung
  6. Berufsaussichten

Ihre Karriere als Veranstaltungskaufmann / Veranstaltungskauffrau

Events haben eins gemein­sam: Um zu gelingen, müssen sie gut geplant und organi­siert sein. Dafür sind Veranstaltungs­kaufleute (mit IHK-Abschluss) zuständig. Sie erstellen Kon­zepte und über­nehmen dabei nicht nur die kaufmän­nischen Aufgaben, sondern betreuen Veranstal­tungen vor Ort und sorgen für einen reibungs­losen Ablauf. Außerdem sind Veranstaltungs­kaufleute auch für das Marke­ting zuständig, buchen Loca­tions sowie Künstler und Stars.

Sie sollten Organisa­tionstalent besitzen um die Ausbildung zu meistern, gerne mit (interna­tionalen) Kunden arbeiten und flexibel sein. Für den kaufmän­nischen Teil der Arbeit werden beispiels­weise Mathe-Know-How und Neigungen zu Büro­arbeiten voraus­gesetzt. Für Veranstaltungs­kaufleute gelten keine Regelarbeits­zeiten: Mobilität und Flexi­bilität sind ein Must-have.

Ihre Ausbildung

Man unter­scheidet zwischen betrieb­licher und schu­lischer Ausbildung, beide dauern im Normal­fall drei Jahre.

Die betrieb­liche Ausbildung bietet eine hohe Praxis­nähe und häufig auch die Chance auf eine Über­nahme durch den ausbil­denden Betrieb. Da aber gerade in diesem Bereich die betrieb­lichen Lehr­stellen sehr selten und damit stark umkämpft sind, bietet sich hier die schu­lische Alter­native an.

Die schu­lische Ausbildung wird durch mehrmonatige Praktika ergänzt und vermit­telt so das Praxis­wissen. Die Absol­venten sind meistens zwar weniger speziali­siert aber haben den Vorteil, ein größeres Spektrum der Branche abzu­decken. In vielen Städten gibt es mehrere Bildungs­träger, hier z.B. ein Anbieter für die schu­lische Ausbildung zum Veranstaltungs­kaufmann bzw. zur Veranstaltungs­kauffrau (IHK) in Berlin. Die Kosten sind abhängig vom Bildungs­träger und sollten daher direkt beim gewün­schten Anbieter erfragt werden. Dort kann man sich auch zu Förderungs­möglichkeiten infor­mieren, oder ob eine Umschulung anstatt einer Ausbildung für Sie in Frage kommt.

Im Vorfeld lohnt es sich immer auch eine berufsvor­bereitende Maßnahme in erwägung zu ziehen. Hierbei erlernen Sie alle erforder­lichen Grundkom­petenzen, die Sie für einen gekonnten Berufs­wechsel mitbringen sollten.

Ihre Umschulung

Die Umschulung (24 Monate) richtet sich an Menschen mit Berufs­abschluss bzw. mehr­jähriger Berufs­erfahrung. Die Umschulung zum Veranstaltungs­kaufmann bzw. zur Veranstaltungs­kauffrau ermög­licht die berufliche Umorien­tierung bei Krank­heit bzw. Berufs­unfähigkeit.

Eine betrieb­liche Umschulung wird von ausbil­denden Betrieben durch­geführt, wodurch auf den Betrieb Kosten zukommen können. Dies und die geringe Anzahl an Lehr­stellen im Bereich der Veranstaltungs­kaufleute führen zu einer recht kleinen Anzahl an betrieb­lichen Umschulungen.

Die schulische Umschulung wird meistens durch mehr­monatige Praktika ergänzt, um Praxis­erfahrung zu vermit­teln. In Groß­städten wie Berlin oder Hamburg finden sich meistens mehrere Bildungs­träger, die Umschulungen anbieten, hier ein Beispiel für einen Anbieter der Umschulung zum Veranstaltungs­kaufmann bzw. zur Veranstaltungs­kauffrau (IHK) in Berlin. Über den genauen Ablauf der Umschulung sollte man sich bei dem Bildungs­träger seiner Wahl genauer infor­mieren. Allen gemein ist die externe Prüfung durch die Industrie- und Handels­kammer (IHK) am Ende der Umschulung. Die Kosten einer schu­lischen Umschulung können je nach Anbieter vari­ieren, häufig besteht aller­dings die Möglichkeit für eine Förderung durch einen Bildungs­gutschein.

Ihre Weiterbildung

Für fertig ausge­bildete Veranstaltungs­kaufleute bieten sich viele Weiterbildungs­möglichkeiten und Zusatz­ausbildungen an.

So kann man als Veranstaltungs­kaufmann bzw. Veranstaltungs­kauffrau nach dem IHK-Abschluss die fachspe­zifische Weiter­bildung zum Veranstaltungs­fachwirt / Veranstaltungs­fachwirtin absol­vieren. Diese sind für die betriebswirt­schaftliche, tech­nische und recht­liche Planung von Veranstal­tungen und Events aller Art verant­wortlich. Diese Aufstiegs­fortbildung ist gleich­wertig mit einer Meister­prüfung und kann deshalb auch mit Meister-BAföG geför­dert werden.

Je nach beruf­licher Spezialisierung können aber auch andere Weiter­bildungen für Veranstaltungs­kaufleute interes­sant sein z.B. im Bereich der Medien, im Gast­gewerbe, im Touris­mus, oder in der Veranstaltungs­technik.

Finanzierung und Förderung

Die meisten schulischen Ausbildungen werden als BAföG-förderungs­fähig einge­stuft und ermög­lichen so die Beantra­gung von BAföG und/oder eines Bildungs­kredites.

Umschulungen werden in der Regel durch Bildungs­gutscheine bzw. Bildungs­schecks der Agentur für Arbeit gefördert. Ob man die Voraus­setzungen für einen Bildungs­gutschein oder Bildungs­scheck erfüllt, erfährt man am leichtesten bei einem Beratungs­gespräch mit dem gewünschten Bildungs­träger oder direkt mit der Agentur für Arbeit. In Einzel­fällen können auch noch andere Förderungen, wie der Berufs­förderungsdienst, in Frage kommen.

Berufsaussichten

Grund­sätzlich haben Sie in Ihrem zukünf­tigen Berufs­alltag mit der Planung, dem Durch­führung und der Nachbe­reitung von Veranstal­tungen und Events zu tun. Sie könnten außerdem Markt­analysen durch­führen und Marketing­strategien entwickeln, Finanzie­rungen organi­sieren und Personalwirt­schaftliche Aufgaben abdecken.

Nach dem erfolg­reichen IHK-Abschluss können Veranstaltungs­kaufleute (zB. in Groß­städten wie Berlin) in folgenden Branchen arbeiten:

  • Messegesell­schaften
  • Kongress­zentren oder Event­agenturen
  • Hotels
  • kommunale Kultur­ämtern & öffent­liche Verwal­tung
  • Agen­turen für Sportveran­staltungen
  • Büros für Stadt­marketing etc.
  • Rund­funk, Fern­sehen
  • Theater- und Konzertveran­staltung
  • Vermie­tung z.B. von Veranstaltungs­technik
  • Touris­mus
  • Gastro­nomie z.B. Partyservice­unternehmen
  • Hotel­lerie z.B. größere Hotels mit Veranstaltungs­bereich